Sopranistin Sara Hershkowitz stammt aus Los Angeles, Kalifornien, und wurde in der Opernwelt zweimal als Sängerin des Jahres nominiert, für ihre Darstellung der Zaide in der deutschen Erstaufführung von Mozart/Czernowins Zaide Adama sowie für Donna Anna in Don Giovanni. Als Solistin an der Bremer Oper sang sie Partien wie Gepopo in Le Grand Macabre, Sophie in Der Rosenkavalier, Gouvernante in Die Drehung der Schraube und Konstanze in Die Entführung des Serails. Zu den Höhepunkten der Saison 2019-2020 gehören Ligetis Mysteries of the Macabre mit der BBC Scottish Symphony, Sopran 1 in Luigi Nonos Al Gran Sole Carico D'Amore am Theater Basel, ein Abend mit Alban Berg und Philip Herschkowitz für den ORF in Wien, zusammen mit der Pianistin Elisabeth Leonskaya, der Magd in Thomas Ades' Puder ihr Gesicht im Grand Theatre de Tours, und Esa-Pekka Salonens Fünf Bilder nach Sappho mit dem London Philharmonia. In der Saison 2018-2019 gab Sara ihr Debüt mit dem Los Angeles Philharmonic in John Cages Europeras, interpretierte die Rolle der Claire Claremont in der Uraufführung von Michael Wertmüllers Diodati am Theater Basel, sang Vivaldis Gloria mit dem Detroit Symphony Orchestra sowie Unsuk Chins Akrotisches Wortspiel und Ligetis Mysteries oft he Macabre, beide beim Bergen Festival in Norwegen.
Im Jahr 2017 begeisterte Sara Publikum und Kritiker gleichermassen mit ihrer eigenen gewagten und kontroversen Inszenierung von Ligetis Mysteries of the Macabre mit dem Noord Netherlands Orchestra. In derselben Saison debütierte sie an der New Orleans Opera als Eurydike in Offenbachs Orpheus in der Unterwelt und kehrte als die vier Heldinnen Olympia/Antonia/Giulietta/Stella in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen sowie als Zerbinetta in Strauss' Ariadne auf Naxos für die Nordnorsk Opera und das Symfonieorkester in Norwegen an das Opernhaus Wuppertal zurück.
Als Pädagogin unterrichtete Sara Meisterklassen für Bolivia Classica, eine gemeinnützige Organisation für klassische Musik in La Paz, die hochbegabten und unterprivilegierten Studenten Musikunterricht erteilt. Darüber hinaus hat sie Vorträge zum Thema «Eine Karriere in der Oper» für die Gesangsstudiengänge an der Manhattan School of Music und der University of Kentucky gehalten. Sara glaubt fest an den Nutzen der Meditation und studiert seit langem auch die Alexander-Technik und Feldenkrais, die sie beide als Künstlerin ebenso wie als Pädagogin betreibt.
Sprache: Englisch